Am 22.1. 2025 erreichte uns die traurige Nachricht über das Ableben unseres hoch geschätzten Kollegen und Freundes Dr. Günther Alth.
Günther Alth wurde am 12.4.1960 geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Wien und in Lunz am See.
Nach dem Studium der Medizin promovierte Günther Alth im Jahr 1988 zum Doktor der Medizin. Er spezialisierte sich zunächst auf das Gebiet der Strahlentherapie und praktizierte als Gastarzt und später als Universitätsassistenzarzt an der Strahlentherapie der Universitätsklinik des Wiener AKH.
1993 begann er seine Ausbildung zur Radiodiagnostik am Donauspital. Während dieser Zeit war Dr. Günther Alth wissenschaftlich aktiv und sehr innovativ, und veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Arbeiten über Struktur, Planung und Vernetzung moderner radiologischer Zentren. Es folgten Arbeiten und Vorträge über kombinierte Therapiemöglichkeiten der Interventionellen Radiologie mit intraluminaler Strahlentherapie.
Weitere Stationen seiner Ausbildung und Karriere bildeten das Wilhelminenspital, die Baumgartnerhöhe sowie das AKH zur Komplettierung der CT- und MRT-Ausbildung, wo er wohl einer der ersten war, der bei den damals großen Lehrmeistern im HRCT und MRT ausgebildet wurde.
1996 schloss Dr. Günther Alth seine Ausbildung zum Facharzt für Radiologie mit Ausübungsberechtigung in Strahlentherapie und Radiodiagnostik ab.
Während seiner Ausbildungszeit war Günther Alth stets ein beliebter und geschätzter Kollege und stach durch seine Neugier und Begeisterung für Innovation und neue Technik hervor.
1998 übernahm er das Röntgeninstitut Donaustadt. Im Aufbau eines neuen modernisierten Instituts zeigte sich Günthers großes Talent in Verhandlung und Strategie und letztendlich gelang es ihm, neue Partner zu finden und die Modernisierung und den mehrfachen Umbau des Instituts zu vollenden.
Weitsichtige Planung, sein technisches Interesse und der Blick und das Erfassen des Großen Ganzen, waren Günthers Stärken. So konnte er alle Pläne auch klug, charmant und großzügig umsetzen und das Institut letztendlich in eine stabile Position bringen mit moderner technischer Ausstattung und einem sehr loyalen Mitarbeiterteam.
Günther war von Jugend an ein begeisterter und auch sehr erfolgreicher Sportreiter. Er trainierte mit der Spitze der Reitsportszene Österreichs und brachte es bis in die höchste Springklasse. Einer der Höhepunkte war sicherlich die Teilnahme an der „Global Champions Tour“. Nach einem Reitunfall bei einem der renommiertesten Bewerbe Wiens zog er sich ein wenig vom aktiven Spitzensport zurück und widmete sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Theresa der Ausbildung von Nachwuchsreitern und dem Dressursport.
Seine wahre große Leidenschaft war der Autorennsport. Mit unglaublicher Energie, Instinkt und Sympathie eroberte Günther Alth die bedeutendsten Titel im Autorennsport. So war er etwa mehrfacher Europameister bei den Historischen Tourenwagen, und auf seinem March 701-Cosworth gelangen ihm in der historischen Formel 1-Weltmeisterschaft zwei Klassensiege auf den Kultrennstrecken von Spa-Francorchamps und Le Castellet.
Günther bestritt auch am berühmten Stadtkurs von Monaco ein Formel-1-Rennen. 2003 und 2006 wurde er bei den historischen Tourenwagen Europameister.
Trotz aller Erfolge blieb Günther ein bescheidener Mensch. Seine große persönliche Stärke lag darin, dass er sich als wahrer Sportsmann an den Erfolgen anderer erfreute und allen Kollegen beruflich und im Sport stets Wertschätzung, Freundschaft und Anerkennung entgegenbrachte, insbesondere aber zeichnete Dr. Günther Alth eine sehr große Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit in allen Lebenslagen aus.
In Harmonie und Geselligkeit und stets liebenswürdig verbrachte er gerne seine Freizeit mit Freunden und Kollegen.
Wir trauern um unseren lieben Freund und Kollegen, Günther.
Unser Mitgefühl gilt im ganz Besonderen seinen Angehörigen und seiner Familie.

Dr. Günther Alth bei der Installation eines neuen CTs

Dr. Günther auf „Optimist“ bei der Global Champions Tour

Dr. Günther als erfolgreicher Rennfahrer